
Starke Leistung bei den Bezirksmeisterschaften in Detmold
Von der Teilnehmerzahl hätte es auch schon fast eine Landesmeisterschaft sein können. Die Bezirksmeisterschaften in Detmold umfassten am Wochenende die Regionen Westfalen/Lippe und Arnsberg. Mit sechs jungen Karateka im Alter zwischen 9 und 14 Jahren ist der SKD Bünde dabei angetreten.
Das Ergebnis war eine Menge Edelmetall, aber vor allem das Plus an Erfahrung. Und wenn es in einer der schwersten Juniorengruppen gegen wesentlich wettkampferfahrenere Teilnehmer, die zum Teil sogar dem Landeskader angehörten, noch nicht für einen Treppchenplatz gereicht hat, bleibt als Resultat, dass man im Vergleich zum letzten Jahr wesentlich stärker geworden ist.
Kräftiger, schneller und
wesentlich reifer
Kräftiger, schneller und wesentlich reifer in den Bewegungsabläufen als im vergangenen Jahr zeigte sich Lisa Marie Holtmann (14), die in der Kategorie "Jugend U16 Kata Einzel" antrat. Unter ihren Gegnerinnen waren Karateka, die schon über jahrelange Wettkampferfahrung verfügen und zudem im Landeskader NRW kämpfen. Lisa zeigte seit der letzten Bezirksmeisterschaft im September vergangenen Jahres aber enorme Fortschritte und eine vor allem sehr viel anspruchsvollere Kata. Sie unterlag gegen die spätere Siegerin und gegen die spätere Drittplatzierte.
Die Konkurrenz für die
Jungs hatte es in sich
Bei den Jungen traten Ole Krampf und Jason Willmann in der Kategorie "Schüler U14 Kata Einzel" an. Auch hier war die Konkurrenz nicht ohne und qualitativ wie auch quantitativ stärker als im vergangenen Jahr. Jason (12) brach eine Kata ab und startete erneut, legte dann aber eine passable Darbietung hin, so dass die Kampfrichter später zur Beratung zusammentraten, um seine Leistung und die des späteren Zweitplatzierten einzuordnen. Hier war es letztlich dann wohl der kleine anfängliche Patzer, der das Zünglein an der Waage war und dafür sorgte, dass er in der Kategorie die Bronze-Medaille bekam, die ihm aber dennoch eine enorme Verbesserung zum vergangenen Jahr attestiert. Ole (12) blieb ungeschlagen und legte einen Durchmarsch hin und kassierte die Gold-Medaille.
Einen Durchmarsch legte auch das Kata-Team der Mädchen U12 gegen eine zum Teil starke Konkurrenz hin. Nach knapp 40 Minuten waren Svenja und Solveigh Dunkel (11) sowie Zoe Schubert (9) ihre Gold-Medaillen und der Titel "Bezirksmeister" als Team aber sicher.
Wenn dem Trainer
der Atem stockt
Für einen Moment stockte Trainer Matthias Sundermeier aber dann doch der Atem. Denn in einem Durchgang kündigte Solveigh den Kampfrichtern aus Nervosität eine andere Kata an, als das Team noch eine Minute zuvor mit seinem Trainer abgesprochen hatte. Und der hoffte in dem Augenblick nur, dass die beiden Teampartnerinnen Svenja und Zoe entsprechend reagierten und die den Kampfrichtern tatsächlich angekündigte Kata vorführten anstatt der besprochenen. Kurzum: Schweiß auf des Trainers Stirn, aber es klappte.
Auch im Einzel schlugen sich die drei jungen Damen gut und belegten in einer leistungsmäßig stark besetzten Achtergruppe die Plätze 1 (Solveigh), 2 (Zoe) und 3 (Svenja).
Für die jungen SKD-Karateka war es erst das zweite beziehungsweise dritte Turnier überhaupt und in erster Linie geht es noch darum, Wettkampferfahrung zu sammeln. Und das hat bei allen sechs sehr gut funktioniert.
