Keine Frage des Alters
Für Karate ist man nie zu jung und nie zu alt
Besonders in jungen Jahren, in denen Kinder ihre Koordinationsfähigkeiten ausprägen, kann ein Sport wie Karate enorm zur körperlichen und geistigen Entwicklung beitragen. Bei unserem Karate-Training kommt es nicht ausschließlich darauf an, Techniken zu perfektionieren.
Unter dem physischen Aspekt lässt sich sagen, dass die Kinder und Jugendlichen auch für ihr späteres Leben lernen. Sie erlernen ein eigenes Körpergefühl, Körperspannung und ein Bewusstsein für die eigenen Fähigkeiten. Fast nebenbei profitiert auch das Selbstbewusstsein. Im Shotokan-Stil trainieren wir die sportliche Variante des Karate.
Die Karate-Gruppe zeigte nach der Trainingsphase eine verbesserte Merkleistung und visuelle Merkfähigkeit. In dieser Gruppe ging auch die depressive Symptomatik am stärksten zurück, während sie bei der Motorik- und Kognitionsgruppe etwa gleich blieb und in der Kontrollgruppe (ohne jegliches Training) im selben Zeitraum sogar zunahm.
Jansen und Dahmen-Zimmer führten dieses Ergebnis der Karate-Gruppe unter anderem auf die erlernten, zum Teil komplexen Bewegungsabläufe zurück.
Im Rahmen einer weiteren Studie hat Stephanie Kagl, Physiotherapeutin beim Deutschen Karateverband, Menschen im Alter zwischen 69 und 81 Jahren trainiert und festgestellt, dass alle nach einer gewissen Zeit die Bewegungsabläufe erlernt haben und ausführen konnten - auch die, die anfangs skeptisch gewesen sind. Selbst, wenn die Bewegungen anfangs kompliziert erscheinen, sollten Ältere nicht den Mut verlieren: „Es ist einfach so, dass wir unserem Gehirn und unserem Körper mit steigendem Alter immer weniger erstmalige Bewegungsaufträge erteilen“, erklärt Stefanie Nagl. „Als Kinder lernten wir Purzelbaum, schwimmen, Fahrrad fahren. Doch später im Leben stellen wir uns kaum noch völlig neuen motorischen Herausforderungen.
Charakteristisch für Shotokan-Karate (das ist der Stil, den wir trainieren bzw. lehren) ist ein tiefer Stand. Durch die damit verbundene ständige Dehnung von Muskeln und Sehnen erreicht der Kämpfer eine große Reichweite im Kampf. Hauptmerkmal des sportlichen Shotokan-Stils ist der Kampf in einer weiteren Entfernung zum Gegner (Sport-Kumite).
Shotokan-Karate gilt als eine moderne Form der Selbstverteidigung, bei der Konzentration, Kondition und Koordination im Mittelpunkt des Trainings stehen. Dennoch ist Shotokan-Karate eine der traditionsreichsten Formen des Karate und auf die Wurzeln dieser Kampfkunst zurückführbar.
Bis zu vier Wochen kann jeder bei uns kostenlos und völlig unverbindlich am Training teilnehmen. Was bei einem Probetraining oder bei einer Mitgliedschaft im SKD Bünde e.V. zu beachten ist, steht HIER.
Je nach Wochentag und Alter der Teilnehmer trainieren wir an zwei unterschiedlichen Orten in Bünde.