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Fördern und Fordern

Karate: Fitness für
Körper und Geist

Trotz groß angelegter Aufklärungskampagnen von Gesundheitsbehörden und Krankenkassen mangelt es vielen Kindern an Bewegung. Der reguläre Sport in der Schule reicht allein nicht für eine gesunde körperliche Entwicklung; und in vielen Fällen auch nicht, um den natürlichen Bewegungsdrang von Kindern und Jugendlichen zu stillen.

Die Folgen äußern sich nicht selten in Unausgeglichenheit, Mangel an Konzentrationsvermögen und nicht zuletzt auch in negativen körperlichen Entwicklungen wie Übergewicht oder auch in eingeschränkten motorischen oder koordinatorischen Fähigkeiten.

Die präzisen Bewegungsabläufe schulen das motorische Bewusstsein

Kinder wissen zum Teil gar nicht mehr, wie man auf einen Baum klettert oder auf einer Linie auf dem Boden balanciert, weil es ihr Körper und ihr motorisches Zentrum im Gehirn gar nicht mehr gelernt haben. Eine Kampfsportart wie Karate ist hier besonders gut geeignet, um diesen Defiziten, die meistens auf gesellschaftliche Entwicklungen zurückzuführen sind, zu begegnen. Das bestätigen auch Kinder- und Jugendmediziner.

"Grundsätzlich ist natürlich jeder Sport besser als gar kein Sport. Die präzisen Bewegungsabgläufe, die beim Karate oder anderen Kampfsportarten von den Kindern abverlangt werden, schulen das motorische Bewusstsein. Karate hält nicht nur körperlich fit, sondern trainiert auch gleichzeitig den Geist, weil sich die Sportler dabei komplexe Bewegungsabläufe merken und einstudieren müssen", erklärt der Kindermediziner und Buchautor Dr. Marco Ceurremans.

Eltern hingegen sind manchmal skeptisch, weil sie sich in Bezug auf eine Kampfsportart fragen: "Steht dabei der sportliche Gedanke im Vordergrund? Lernt mein Kind sich zu verteidigen, oder doch nur, wie es sich auf dem Schulhof besser prügeln kann?"

Bei unserem Karate-Training kommt es nicht ausschließlich darauf an, Techniken zu perfektionieren. Unter dem physischen Aspekt lässt sich sagen, dass die Kinder und Jugendlichen auch für ihr späteres Leben lernen. Sie erlernen ein eigenes Körpergefühl, Körperspannung und ein Bewusstsein für die eigenen Fähigkeiten und auch den Respekt voreinander. Die Achtung des Gegners steht an oberster Stelle. Nicht Sieg oder Niederlage stehen im Mittelpunkt, sondern die Entwicklung und Entfaltung der eigenen Persönlichkeit durch Selbstbeherrschung und Konzentration. Nebenbei profitiert auch das Selbstbewusstsein - gerade im Kindes- und Jugendalter.

Doch Karate bestimmt unser Training nicht ausschließlich - wichtig ist vor allem, dass die Kinder und Jugendlichen, Spaß haben. Und dazu gibt es am Ende einer Trainingseinheit immer wieder Spieleinlagen, in denen sie auch lernen, mit Spaß im Team zu agieren. Und was hier für die Kinder gilt, ist beim Training der Erwachsenen gleichermaßen bedeutend.

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